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Probearbeiten im Unternehmen: Rechte und Pflichten verstehen

Einleitung

Die Einladung zum Probearbeiten wird in der heutigen Zeit immer häufiger Teil des Bewerbungsprozesses. Unternehmen möchten so die Eignung eines Bewerbers besser einschätzen und ermöglichen es den Kandidaten, einen Eindruck von der Arbeitsumgebung zu gewinnen. Dabei ist es wichtig, die Rechte und Pflichten beider Seiten zu kennen.

Rechte und Pflichten während des Probearbeitens

Probearbeiten stellen eine Form des Einfühlungsverhältnisses dar. Unternehmen haben die Möglichkeit, Kandidaten unverbindlich kennenzulernen, ohne ein formales Arbeitsverhältnis einzugehen. Dabei gelten einige Grundsätze:

  • Es besteht keine Weisungsbefugnis des Unternehmens, da kein Arbeitsverhältnis besteht.
  • Die Teilnahme geschieht auf freiwilliger Basis.
  • Ein Probetag bietet sowohl dem Unternehmen als auch dem Bewerber Einblicke in die Eignung für die Stelle.

Dauer und Aufgaben beim Probearbeiten

Die Dauer des Probearbeitens sollte in der Regel einige Stunden bis maximal eine Woche umfassen. Dies ermöglicht eine fundierte Beurteilung der Fähigkeiten des Bewerbers. Die Aufgaben sollten so gestaltet sein, dass sie nicht die gleiche Verantwortung wie die regulärer Mitarbeiter tragen, sondern eher anschauend oder unterstützend sind.

Vergütung und Aufwandsentschädigung

In den meisten Fällen muss Probearbeiten nicht vergütet werden, solange es sich tatsächlich um eine einführende Maßnahme handelt. Um jedoch möglichen rechtlichen Konflikten vorzubeugen, kann eine kleine Aufwandsentschädigung angeboten werden. Hierbei sollte klar betont werden, dass dies nicht für die erbrachte Arbeitsleistung gezahlt wird.

Versicherungsschutz und rechtliche Aspekte

Fehlt ein Arbeitsverhältnis, greift auch kein gesetzlicher Versicherungsschutz. Im Falle eines Unfalls gilt die private Unfallversicherung des Bewerbers. Dennoch, wenn ein unabsichtliches Arbeitsverhältnis entsteht, müssen Unternehmen den gesetzlichen Anforderungen folgen.

Vorbereitung auf den Probearbeitstag

Eine gründliche Vorbereitung ist entscheidend für einen erfolgreichen Probearbeitstag. Unternehmen sollten:

  • Ein klares Ziel für den Probetag definieren.
  • Ein Teammitglied als Ansprechperson benennen.
  • Die Kandidaten frühzeitig über den Ablauf informieren.

Fazit

Probearbeiten sind eine wertvolle Möglichkeit, die Passung zwischen Bewerber und Unternehmen zu prüfen. Dabei ist es jedoch wichtig, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu beachten, um Missverständnisse und rechtliche Probleme zu vermeiden.

Über den Autor

Dominic Baum

Als Digitalstratege mit langjähriger Erfahrung im Recruiting verbindet er klassische Stellenvermarktung mit modernen, automatisierten Lösungen. Schon als Gründer seiner eigenen Agentur, welche er gewinnbringend verkauft hat, entwickelte er Social-Recruiting-Strategien für den Mittelstand. Heute verantwortet er die digitale Entwicklung von 18 Lokalradios und sorgt dafür, dass Recruiting effizienter, skalierbarer und sichtbarer wird – für Unternehmen wie Bewerber.

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