Die Bewerbungslandschaft hat sich in den letzten Jahren erheblich verändert. Eine umfassende Analyse von Millionen von Stellenanzeigen zeigt, dass der Anteil der Einstiegsjobs seit 2023 deutlich zurückgegangen ist. Die Situation wird für viele Absolvent:innen zusehends herausfordernder.
Nach einem Nachfragehoch im Jahr 2021 liegt der Anteil der ausgeschriebenen Positionen für Berufseinsteiger:innen im ersten Quartal 2025 um 45 % unter dem Durchschnitt der Jahre 2020 bis 2025. Diese Entwicklung ist alarmierend und zeigt, wie sich der Arbeitsmarkt im Zuge von wirtschaftlichen Schwächephasen wandelt.
Eine aktuelle Umfrage unter Berufseinsteiger:innen zeigt, dass junge Hochschulabsolvent:innen vor größerer Konkurrenz und längeren Bewerbungsprozessen stehen. Während Akademiker:innen im Median 40 Bewerbungen versenden müssen, um zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, benötigen Ausbildungsabsolvent:innen nur 26 Bewerbungen. Trotz des höheren Aufwands gelangen jedoch beide Gruppen nur selten zu einem Vorstellungsgespräch.
Der Wandel in der Arbeitsplatzstruktur ist ebenfalls spürbar. Während klassisch administrative und datenverarbeitende Tätigkeiten deutlich weniger Einstiegsstellen bieten, steigen die Chancen in Bereichen mit direktem Menschenkontakt, wie etwa im Bildungssektor oder Handwerk.
Trotz der aktuellen Herausforderungen dürfen Bewerber:innen nicht aufgeben. Die Jugendarbeitslosigkeit in vielen Ländern bleibt niedrig, und der demografische Wandel könnte langfristig den Wert junger Arbeitskräfte steigern. Unternehmen sind gefordert, ihre Nachwuchstalente auf die Anforderungen des modernen Arbeitsmarktes vorzubereiten, was neue Kompetenzen und Fähigkeiten erfordert.
Mit dem Absenden des Formulars stimmen Sie den Datenschutzbestimmungen zu.
🔐 Wir behandeln Ihre Daten sicher und vertraulich.
Mit dem Absenden des Formulars stimmen Sie den Datenschutzbestimmungen zu.
🔐 Wir behandeln Ihre Daten sicher und vertraulich.