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Ausbildung als Erziehungsarbeit: Der Schlüssel zum Lernerfolg

Das neue Verständnis der Ausbildung

Moderne Ausbildung ist weit mehr als die reine Vermittlung von Fachwissen. Sie umfasst entscheidend die persönliche Entwicklung junger Menschen und spielt damit eine zentrale Rolle in der Erziehungsarbeit. Ausbilder:innen müssen oftmals eine beratende Rolle einnehmen, die weit über den Fachunterricht hinausgeht.

Beziehungen sind entscheidend

Erfolgreiches Lernen findet vor allem in stabilen zwischenmenschlichen Beziehungen statt. Junge Menschen lernen von Personen, zu denen sie Vertrauen haben. Neurodidaktisch lässt sich zeigen, dass die Ausbildungsergebnisse stark von der Qualität der Beziehungen zwischen Azubi und Ausbilder abhängen. Anstatt sich nur auf Lerninhalte zu konzentrieren, sollten Ausbilder:innen auch das emotionale Wohlbefinden der Auszubildenden berücksichtigen.

Herausforderungen für Ausbilder:innen

Viele Ausbilder:innen fühlen sich durch den Druck des Tagesgeschäfts und die Vielfalt an azubi-spezifischen Bedürfnissen überfordert. Um erfolgreich zu sein, benötigen sie jedoch nicht nur Fachkompetenz, sondern auch Eigenschaften wie Geduld, Verantwortungsbewusstsein und Empathie. Ein bewusster Umgang mit diesen Herausforderungen ist entscheidend für den Lernerfolg.

Feedback und emotionale Unterstützung

Eine wesentliche Grundlage für eine erfolgreiche Ausbildung ist ein kontinuierliches Feedback. Schockierende Statistiken zeigen, dass fast 60% der Auszubildenden niemals Rückmeldungen von ihren Ausbilder:innen erhalten. Diese fehlende Rückmeldung beeinträchtigt nicht nur das Lernen, sondern auch die emotionale Stabilität der Azubis.

Die Bedeutung einer positiven Lernumgebung

Eine unterstützende Atmosphäre fördert das Lernen nachhaltig. Negative Erfahrungen oder toxische Beziehungen am Arbeitsplatz können zu schweren psychischen Belastungen führen. Beispiele aus der Praxis verdeutlichen, wie wichtig eine gesunde Beziehungsarbeit ist: Der Druck und das Fehlverhalten von Vorgesetzten können zu Rückzug und sogar psychischen Problemen bei den Auszubildenden führen.

Wer sollte ausbilden?

Nicht jede Fachkraft eignet sich als Ausbilder:in. Einrichtungen sollten darauf achten, dass die ausgewählten Personen Freude an der Arbeit mit jungen Menschen haben und bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Schulungsprogramme können helfen, das nötige Know-how zu vermitteln und Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung zu setzen.

Fazit: Ausbildung als Beziehungsarbeit

Die Ausbildung junger Menschen ist vielmehr als traditionelle Wissensvermittlung. Gute Ausbilder:innen bilden Beziehungen auf Augenhöhe und schaffen ein Umfeld, in dem sich Auszubildende wertgeschätzt fühlen. Das Ziel ist eine tiefere Verbindung, die Loyalität und Motivation fördert und den Grundstein für die Fachkräfte von morgen legt.

Über den Autor

Dominic Baum

Als Digitalstratege mit langjähriger Erfahrung im Recruiting verbindet er klassische Stellenvermarktung mit modernen, automatisierten Lösungen. Schon als Gründer seiner eigenen Agentur, welche er gewinnbringend verkauft hat, entwickelte er Social-Recruiting-Strategien für den Mittelstand. Heute verantwortet er die digitale Entwicklung von 18 Lokalradios und sorgt dafür, dass Recruiting effizienter, skalierbarer und sichtbarer wird – für Unternehmen wie Bewerber.

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