Aktuelle Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt zeigen, dass die wirtschaftliche Lage erheblichen Einfluss auf das Arbeitsklima hat. In Unternehmen, die wirtschaftlich unter Druck stehen, bewerten nur 34 Prozent der Mitarbeitenden ihr Arbeitsumfeld als gut oder sehr gut. Im Vergleich dazu sind es in stabilen Unternehmen 53 Prozent.
Eine Studie hat ergeben, dass Beschäftigte in krisengeplagten Firmen ihr Arbeitsklima im Schnitt mit der Schulnote 3,0 bewerten, wobei Unternehmen ohne wirtschaftlichen Druck eine Durchschnittsnote von 2,6 erreichen. Insbesondere das Verhältnis zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften leidet, da ein erheblicher Anstieg der negativen Bewertungen zu beobachten ist.
Um die Sichtweise der Beschäftigten zu erfassen, wurden verschiedene Indikatoren zur Messung des Arbeitsplatzklimas entwickelt. Dies umfasst das Interesse an den Arbeitsinhalten, die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben sowie die gebotenen Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung. Diese Merkmale sind ausschlaggebend für eine positive Arbeitsplatzbewertung.
In der Zusammenarbeit mit Kollegen schneiden die Unternehmen im Allgemeinen gut ab. Die Noten für die Teamarbeit und die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben liegen im Durchschnitt bei 2,4. Dennoch bewerten Beschäftigte in krisengeplagten Firmen ihre Kooperation mit Kollegen und Vorgesetzten deutlich schlechter.
Die Studie belegt, dass gerade in Krisenzeiten ein gutes Miteinander im Team und mit den Führungskräften entscheidend ist für die Resilienz der Organisation. Führungskräfte sind gefordert, die Sorgen der Mitarbeitenden ernst zu nehmen und eine vertrauensvolle Kommunikation aufrechtzuerhalten, um gemeinsam kostenreduzierende Maßnahmen umzusetzen.
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