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Künstliche Intelligenz und die wachsende digitale Kluft im Arbeitsmarkt

Einleitung

Die Verwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) am Arbeitsplatz nimmt in Deutschland stetig zu. Dabei zeigt eine aktuelle Studie, dass nicht alle Beschäftigten oder Unternehmen gleichermaßen von dieser Entwicklung profitieren. Eine wachsende digitale Kluft könnte einige Gruppen zurücklassen und die Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt verschärfen.

Studienergebnisse und ihre Implikationen

Die „Konstanzer KI-Studie 2025“ hat festgestellt, dass der Anteil der Beschäftigten, die KI im Arbeitsalltag nutzen, von 11 Prozent auf 35 Prozent gestiegen ist. Dieser Anstieg ist jedoch uneinheitlich verteilt:

  • Wissensintensive Berufe wie IT, Verwaltung oder Forschung nutzen KI am häufigsten (45 Prozent).
  • In produktionsnahen und handwerklichen Berufen liegt die KI-Nutzung bei lediglich 21 Prozent.

Diese Unterschiede können zu einer Konzentration von Fachkräften führen, darunter vor allem Akademiker, die aufgrund ihrer beruflichen Qualifikation und Ausbildung eher von der Technologie profitieren.

Bildungsniveau als entscheidender Faktor

Das Bildungsniveau spielt eine entscheidende Rolle im Zugang zu KI-Technologien. Beschäftigte mit Hochschulabschluss verwenden KI dreimal so häufig wie jene mit einem niedrigeren Bildungsabschluss. Diese Ungleichheit könnte mitten im technologischen Wandel zu einer noch stärkeren digitalen Spaltung führen, wenn nicht gezielte Maßnahmen zur Integration aller Beschäftigtengruppen ergriffen werden.

Unternehmensstrategien und Ausbildungsbedarf

Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Studie zeigt, dass viele kleine Unternehmen nur begrenzte Mittel zur Verfügung haben, um in KI-Weiterbildungen zu investieren. So bieten nur 8 Prozent der kleinen Unternehmen Schulungen zu KI an, während ein Drittel der größeren Organisationen dies tut.

Die Gefahr besteht, dass Organisationen, die nicht mit dem technologischen Fortschritt Schritt halten, nicht nur ihre eigenen Mitarbeiter zurücklassen, sondern auch eine zukünftige soziale Spaltung des Arbeitsmarktes herbeiführen.

Fazit

Die anhaltende Entwicklung in der Künstlichen Intelligenz erfordert von Unternehmen, der Politik und Bildungsinstitutionen, aktiv zu werden. Durch gezielte Schulungen und Unterstützung können die negativen Auswirkungen einer wachsenden digitalen Kluft abgemildert werden, um sicherzustellen, dass alle Beschäftigten gleichermaßen von den Vorteilen der Technologie profitieren können.

Über den Autor

Dominic Baum

Als Digitalstratege mit langjähriger Erfahrung im Recruiting verbindet er klassische Stellenvermarktung mit modernen, automatisierten Lösungen. Schon als Gründer seiner eigenen Agentur, welche er gewinnbringend verkauft hat, entwickelte er Social-Recruiting-Strategien für den Mittelstand. Heute verantwortet er die digitale Entwicklung von 18 Lokalradios und sorgt dafür, dass Recruiting effizienter, skalierbarer und sichtbarer wird – für Unternehmen wie Bewerber.

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