Radio Group Logo
Beitragsbild zum Thema Leadership Fatigue: Warum Frauen in Führungspositionen Erschöpfung erleben
Leadership Fatigue: Warum Frauen in Führungspositionen Erschöpfung erleben

Einleitung

In vielen Unternehmen treten Frauen mit ebenso hohen Ambitionen und Fähigkeiten wie ihre männlichen Kollegen in Führungspositionen auf. Dennoch kommen viele an den Punkt, an dem sie ihre Karrieren zurückstellen oder sogar aufgeben. Dieses Phänomen wird als Leadership Fatigue bezeichnet und hat tiefere Ursachen, die im Unternehmen und in der Gesellschaft verankert sind.

Was ist Leadership Fatigue?

Leadership Fatigue beschreibt die Erschöpfung, die Führungskräfte empfinden, insbesondere Frauen, die emotional, mental und operativ viel Verantwortung tragen. Diese stille Erschöpfung resultiert oft aus einem Druck, der nicht nur die beruflichen Herausforderungen umfasst, sondern auch zusätzliche emotionale Arbeiten, die von ihnen erwartet werden.

Ursachen für die Erschöpfung

  • Gesellschaftliche Zuschreibungen: Frauen werden häufig als empathisch und kooperativ wahrgenommen, was sie im engeren Sinne benachteiligen kann, wenn es um Beförderungen geht.
  • Unsichtbare Arbeit: Die zusätzliche emotionale Arbeit, die viele Frauen leisten, bleibt oft unbemerkt und wird nicht ausreichend gewürdigt.
  • Hohe Erwartungen: Frauen müssen oft eine Vielzahl an Erwartungen erfüllen, die zu einer inneren Zerrissenheit führen.

Die Konsequenzen

Die Folgen dieser Erschöpfung sind gravierend; viele Frauen ziehen sich leise aus dem Berufsleben zurück, oft ohne große Ankündigung oder Konflikte. Studien zeigen, dass Frauen im Durchschnitt kürzer in Führungspositionen bleiben als Männer, und zwar nicht wegen mangelnder Fähigkeiten, sondern aufgrund struktureller und kultureller Barrieren. Dieser Rückzug wird häufig durch die Geburt des ersten Kindes eingeleitet, was zu einem veränderten Arbeitsmodell führt.

Wichtige Veränderungen für die Zukunft

Um Frauen in Führungspositionen zu halten und ihre Potenziale zu fördern, müssen Unternehmen grundlegende Veränderungen vornehmen:

  • Soziale Kompetenz wertschätzen: Empathie, emotionale Intelligenz und Beziehungsarbeit sollten als unverzichtbare Führungskompetenzen anerkannt werden.
  • Unsichtbare Arbeit sichtbar machen: Emotionale und kulturelle Führungstätigkeiten müssen honoriert und in Leistungssystemen integriert werden.
  • Doppelstandards aufheben: Frauen und Männer sollten für ihr Verhalten gleich bewertet werden, um ein gerechteres Arbeitsumfeld zu schaffen.

Schlussfolgerung

Es ist wichtig anzuerkennen, dass die Herausforderung, Frauen in Führungspositionen zu halten, nicht nur eine Frage der Chancengleichheit ist, sondern auch eine betriebswirtschaftliche Notwendigkeit darstellt. Unternehmen, die Diversität in ihren Führungsteams fördern, profitieren von besseren Entscheidungen und höherer Innovationskraft.

Über den Autor

Dominic Baum

Als Digitalstratege mit langjähriger Erfahrung im Recruiting verbindet er klassische Stellenvermarktung mit modernen, automatisierten Lösungen. Schon als Gründer seiner eigenen Agentur, welche er gewinnbringend verkauft hat, entwickelte er Social-Recruiting-Strategien für den Mittelstand. Heute verantwortet er die digitale Entwicklung von 18 Lokalradios und sorgt dafür, dass Recruiting effizienter, skalierbarer und sichtbarer wird – für Unternehmen wie Bewerber.

Mediadaten anfordern

Bitte füllen Sie das nachstehende Formular aus, um die Mediadaten von Any Job anzufordern.

Mit dem Absenden des Formulars stimmen Sie den Datenschutzbestimmungen zu.
🔐 Wir behandeln Ihre Daten sicher und vertraulich.

Kontakt aufnehmen

Bitte fülle das nachstehende Formular aus und teile uns mit, worum es bei Deinem Anliegen geht. Einer unserer freundlichen Mitarbeiter wird sich zeitnah mit Dir in Verbindung setzen.

Mit dem Absenden des Formulars stimmen Sie den Datenschutzbestimmungen zu.
🔐 Wir behandeln Ihre Daten sicher und vertraulich.